Am 15. März 2023 hat Rebecca Pidgeon, zusammen mit einigen weiteren Neuigkeiten (ich berichtete), über ihren Instagram-Account vier B-Seiten-Titel zum kostenlosen Download veröffentlicht.
Tracklisting
- Journey to the center of the earth (03:13)
- Palm Springs Motel Mix (03:04)
- People Mix (04:15)
- River Stone Mix (04:36)
Rezension
Da es sich bei der EP um einen Download von B-Seiten-Demotapes handelt, gibt es keine richtige Reihenfolge, in der die Songs vorliegen, daher widme ich mich den River Stone Demos einfach mal in alphabetischer Reihenfolge und wir starten mit „Journey to the center of the earth“.
Bei diesem Stück führt Rebecca Pidgeon ihre Ausflüge in andere Stilrichtungen, die ihren bisherigen Höhepunkt mit dem Album „Parts of Speech Pieces of Sound“ erreicht hatte, weiter fort.
Audiophil ist das alles nicht mehr. Wesentlich fetziger, fast schon rockig mit Echo-Effekten auf der Stimme kommt der Song recht flott daher und die drei Minuten vergehen wie im Fluge.
Etwas ruhiger, aber ebenso experimentell geht es mit dem „Palm Springs Motel Mix“ weiter. Die Stimme ist hier etwas melodischer und bereits in der ersten Minute wird klar, wieso der Titel das Wort „Mix“ im Namen trägt.
Es sind ein paar Sprachaufnahmen und einzelne Skits eingemischt und verschiedene Stile überlappen sich.
Aber eigentlich ein ganz schöner Song. Den würde ich gerne mal audiophil gemastered hören!
Der „People Mix“ ist der zweite Mix-Titel — leicht spährisch schwebt die Stimme über mehreren Kanälen mit den Instrumenten und hebt sich ganz gut ab. Aber am Ende bleibt für mich von dem Song irgendwie nicht viel übrig. Wenig Substanz, viel Drumherum.
Der vierte und letzte Titel, zumindest wenn man dem Alphabet folgt, ist der „River Stone Mix“.
Sehr ruhig, fast meditativ und leicht deprimierend mit dezenter Melodie und ganz klar im Vordergrund stehender Stimme, eiert der Song durch seine gut vier Minuten. Ehe man es bemerkt, ist der Song auch schon wieder vorbei aber am Ende verbleibt ein gutes Gefühl im Ohr. Da kann man nicht meckern. Der Titel ist zurecht der Namensgeber für die EP und gefällt mir von allen Songs am Besten — vielleicht weil er an frühere Werke erinnert.