Corona-Tagebücher aus dem Jahr 2020
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Corona-Tagebücher aus dem Jahr 2022
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Corona-Tagebücher aus dem Jahr 2023
Januar | Februar & März
Nach über drei Jahren in einer Pandemie nutze ich die Abschaffung der letzten Maßnahmen sowie die Einstellung der Tests dazu, mein Corona-Tagebuch so enden zu lassen, wie es begann.
Als ich im Februar 2020 damit anfing, einige Ereignisse und Erfahrungen in der Pandemie zu verbloggen, ging ich von ein paar Wochen der Krise aus und plante dementsprechend. So gab es für den Februar und März 2020 lediglich einen Artikel und erst als sich abzeichnete, dass es mit Corona wohl doch etwas länger dauern würde, entschied ich mich dazu für jeden Monat einen eigenen Artikel anzulegen.
Für das Ende kehre ich nun wieder zu einem Artikel für die letzten beiden Monate der Tagebuchschreiberei zurück und aufgrund der Nachrichtenlage vermute ich stark, dass es auch gar nicht jeden Tag etwas zu erzählen zu geben wird (so hoffe ich zumindest).
Corona-Tagebuch-Kalender im Februar 2023
Corona-Tagebuch-Kalender im März 2023
Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa | So |
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Mittwoch, 1. Februar 2023
Inzidenz | Heute | in 2022 | in 2021 |
---|---|---|---|
Hamburg | 39,6 | 2.038,9 ↓ | 86,1 ↓ |
Deutschland | 88,3 | 1.206,2 ↑ |
Das konnte ich mir nun ja nicht nehmen lassen, gleich zum 1. Februar mit dem neuen Sammel-Tagebuch-Artikel für den Februar und März 2023 zusammen anzufangen.
Und es gibt tatsächlich wieder einmal Skurriles zu berichten: so gilt ab heute im Hamburger ÖPNV keine FFP2-Maskenpflicht mehr und dennoch fährt in Hamburg heute niemand ohne Maske mit der U-Bahn.
Wieso?
Weil gestreikt wird und gar keine U-Bahnen fahren! Ist das nicht lustig? Nein?
Finde ich auch nicht …
Wie auch immer: ab morgen fällt dann auch bundesweit die Maskenpflicht im Fernverkehr und je nach Bundesland ist die Maskenpflicht im ÖPNV schon heute gefallen und fällt dann morgen.
Derweil ermahnt uns unser Gesundheitsminister Karl Lauterbach zum freiwilligen Maskentragen — wieso auch nicht? Ich werde die Masken sicher noch eine Weile lang tragen — schließlich war die Anschaffung auch teuer genug, nun will ich sie auch aufbrauchen!
Außerdem plant Österreich alle Corona-Sonderbestimmungen zum 30. Juni 2023 zu beenden.
Und ein letzter Fun-Fact des Tages, wieder einmal aus Hamburg: die 80. Eindämmungsverordnung seit dem 2. April 2020 ist die vorerst letzte in Hamburg und ist mit dem heutigen Tag ausgelaufen.
Freitag, 3. Februar 2023
Inzidenz | Heute | in 2022 | in 2021 |
---|---|---|---|
Hamburg | 43 | 2.036,9 ↓ | 75,3 ↓ |
Deutschland | 93,1 | 1.283,2 ↑ |
Kein Wochenabschluss, wie ich ihn mir gewünscht hätte.
Lauter vermeintlich kleine Projekte waren es, die heute spontan Feuer gefangen haben und brennend jongliert werden mussten, damit alles so halbwegs in der Luft bleibt.
Ich glaube, dass mir das einigermaßen gut gelungen ist, aber dafür musste ich meinen eigentlichen Tagesplan für heute opfern und konnte mich nicht den Großprojekten widmen. Und der Montag ist mit elf nahtlosen Meetings ohne der Möglichkeit einer Mittagspause bereits rappelvoll gefüllt.
Aber nun ist ja erst einmal Wochenende und ich kann den Blick vor den entsprechenden Tätigkeiten noch einmal auf die aktuelle Corona-Lage werfen:
Das RKI lässt verlauten: „Die derzeitige Gefährdung durch Covid-19 für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird insgesamt als moderat eingeschätzt“ — und damit entfällt die Einschätzung eines hohen Risikos. Das passt zur Abschaffung der Maskenpflicht in den meisten Bereichen und der Aufhebung der Isolationspflicht in den meisten Bundesländern.
Derweil hat es nur ein paar Tage des Februars gedauert, bis neue Infektionsmeldungen in meinem persönlichen Umfeld eingetrudelt sind. Und wie schon in den letzten Fällen halbwegs genau nach sechs Monaten.
So, nun widme ich mich noch ein bisschen der restlichen Büroarbeit, den Planungen für Montag und dann der Hausarbeit und wir machen es uns dann gemütlich. Mal ein ruhiges Wochenende ohne Termine!
Donnerstag, 9. Februar 2023
Inzidenz | Heute | in 2022 | in 2021 |
---|---|---|---|
Hamburg | 39,1 | 1.758,5 ↓ | 67,6 ↓ |
Deutschland | 93,2 | 1450,8 ↑ |
Die sechste Kalenderwoche in 2023 steht kurz vor dem Abschluss, die Inzidenzen sind im Vergleich zum Vorjahr (siehe Tabelle rechts) geradezu verschwindend gering, doch im Gegensatz dazu hat sich der persönliche Eindruck nicht geändert. Nach wie vor gibt es zahlreiche Positivmeldungen aus dem Bekanntenkreis. Angesichts der aufgehobenen Test- und Maskenpflichten sowohl im privaten als auch beruflichen Kontext, lässt das sozial-psychologisch durchaus interessante Rückschlüsse zu. Aber ich schweife ab.
Was war diese Woche in Sachen Corona los? Nicht viel. Nach wie vor dominieren der Krieg in der Ukraine und seit Neuestem auch das desaströse Erdbeben in Syrien und der Türkei die Schlagzeilen.
Es gibt lediglich ein paar Weiche Nachrichten: so hellt sich die Stimmung im Gast- und Touristik-Gewerbe wieder auf, weniger Unternehmen haben coronabedingte Existenzängste, rund 73 Prozent der Jugendlichen haben noch mit psychischen Corona-Folgen zu kämpfen, das Ansehen des deutschen Gesundheitssystems hat gelitten (wer misst das denn wie?) und die Krankenkassen melden einen Rückgang von Atemwegsinfekten.
Dazu passt, dass seit gestern in Spanien die Maskenpflicht im ÖPNV aufgehoben wurde.
In Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern endet die Isolationspflicht im Falle einer Infektion am 12. Februar 2023 und in Nordrhein-Westfalen kümmert man sich um die Entsorgung beziehungsweise energetische Verwertung von rund zehn Millionen Schutzmasken, Hundertausende Schutzbrillen, Handschuhe, Teststäbchen und Schutzvisiere sowie 7,2 Millionen Schutzkittel (die Kittel haben mal 45 Millionen Euro gekostet).
Diese Woche war reichlich anstrengend und wenig zielführend.
Ich hoffe auf einen positiven Wochenabschluss am morgigen Freitag und ein ruhiges Wochenende.
Freitag, 10. Februar 2023
Inzidenz | Heute | in 2022 | in 2021 |
---|---|---|---|
Hamburg | 37,6 | 1.658,2 ↓ | 68,4 ↗ |
Deutschland | 95 | 1.465,4 ↑ |
Das mit dem positiven Wochenabschluss hat schon mal geklappt. Zumindest aus heutiger Sicht. Ob das rückblickend auch der Fall sein wird, wird man ausschließlich, naja, rückblickend halt, also am Montag feststellen können.
Hoffen wir das Beste!
Die ToDo-Liste ist jedenfalls leer und abgearbeitet. Allerlei dringliche Interferenzen wurden ebenfalls bearbeitet oder in die richtigen Bahnen gelenkt und nun gilt es lediglich noch, den eigenen Gemütszustand erfolgreich auf das Wochenende einzustellen.
Das wird nach der aufregenden Woche gar nicht so einfach, aber man übt sich.
Nebenher habe ich festgestellt, dass ich offenbar seit Samstag letzter Woche das Haus nicht mehr verlassen habe. Die Gewöhnung durch Dorona ist nach wie vor stark in mir, wie es scheint.
Okay, ich habe den Müll rausgebracht und nach Post geschaut. Aber sonst habe ich, außer in den zahlreichen Videocalls (siehe Montag), keine anderen Menschen gesehen.
Das wird morgen auf dem Wochenmarkt dann ja wieder überwältigend für mich werden!
Derweil trudeln nahezu täglich noch neue Infektionsmeldungen aus dem Bekanntenkreis ein.
Es will irgendwie nicht so recht aufhören, nicht wahr?
Vielleicht sollte die Politik jetzt doch mal über ein Testverbot nachdenken — denn merke: wer nichts misst, misst auch keinen Mist — oder so ähnlich.
In Frankreich wurde übrigens ein neues Virus entdeckt, welches wohl von Vögeln auf den Menschen übergesprungen ist: HCirV-1 heißt das gute Stück und gehört zur Gruppe der Circoviren.
Corona, Circo — das macht ja nun auch keinen Unterscheid mehr.
Symptome sind wohl schleichendes Leberversagen und besonder gefährdet sind immunsuprimierte Menschen.
Ich gehe aber mal davon aus, dass wir das für den Moment ignorieren werden, nicht wahr?
Und sollte doch mehr daraus erwachsen, so sind die Weichen ja schon gestellt: die Schulen bleiben offen!
Dies wird ja derzeit in den Medien mantra-artig rauf und runter gebetet, dass es ein „gro“sehr großer Fehler“ war, die Schulen und Kindertagesstätten zu schließen.
Angesichts der aktuellen Entwicklungen und den individuellen Einzelfallerzählungen aus dem Bekanntenkreis, wonach die Eltern nun abwechselnd krank ausfallen, weil die Kids alle drei Wochen einen anderen Infekt aus der Schule anschleppen, frage ich mich, ob die Argumentation heutzutage genau anders herum lauten würde, hätten wir die Schulen offen gehalten. Aber das sind alles nur was-wäre-wenn-Spielereien und Sinn und Verstand.
So, nun widme ich mich aber wirklich mal der Einläutung des Wochenendes, nachdem ich noch kurz auf die letzte Ausführung des routinemäßigen Script-Laufs in der Firma warte, damit ich auch wirklich ruhigen Gewissens ins Wochenende gehen kann. Monitoring. Sehr wichtig!
Montag, 13. Februar 2023

Ein Urlaubstag.
Den haben wir nach der letzten Nacht auch gebraucht, denn wir haben wieder dem Super Bowl beigewohnt.
In der 57. Ausgabe, dort liebevoll LVII bezeichnet, traten die Kansas City Chiefs gegen die Philadelphia Eagles an und das Spiel war deutlich spannender als im letzten Jahr oder in 2021.
Ganz knapp gewannen die Chiefs in den letzten 11 Sekunden noch das Spiel.

Nur wir haben irgendwie geschwächt … unsere Super-Bowl-Verpflegung haben wir über die Jahre ja stetig weiter optimiert und hatten dieses Jahr eigentlich ein optimales Set zusammengestellt (nachdem die amerikanischen Snacks und as amerikanische Bier letztlich so ein Reinfall waren):
- selbstgemachte Chicken Wings
- selbstgemachter Käsedip
- selbstgemachte Guacamole
- selbstgemachter Pico de Gallo
- selbstgemachter Avocado-Dip
- Club-Sandwiches
- normale Snacks (Schokolade, Salzstangen, Gummibärchen, Chips und Taco-Chips, Eis, etc.)
- selbstgemachte Quesadillas
- selbstgemachte Brownies
Als Getränke gab es selbstgemachten Eistee, Gin Tonic, Bier und Cola.
Und eigentlich hatten wir als Reserve noch fertige Chicken Nuggets und Chili-Cheese-Nuggets besorgt, aber dazu sind wir gar nicht mehr gekommen. Selbst die Brownes haben wir heute erst zum Kaffee genossen.
Aber so haben wir für die Woche noch ein bisschen was zum Mittagessen im petto — ist ja auch gut.
Den heutigen Tag haben wir dann zur Wiederherstellung genutzt. Schließlich ging es erst um halb Sechs in die Falle! Und nachdem wir Oceanhorn 2 inzwischen durchgespielt haben und Baldo aufgrund des Schwierigkeitsgrades erst mal beiseite gelegt haben, haben wir uns heute dem Spiel Stramm gewidmet, in dem man eine kleine Katze spielt, die durch eine unterirdische, cyberpunkige Dystopie läuft und versucht wieder an die Oberfläche zu gelangen. Gefühlt sind wir etwa zur Hälfte durch und ich kann das Spiel nur empfehlen! Ist gerade sogar im Angebot für die PlayStation!
Nun werden wir uns noch einen schönen Abend machen und morgen geht es dann wieder „ins Büro“ — hoffentlich wurde dort der eine Tag Abwesenheit gut verkraftet und es ist nichts schlimmes passiert, sodass wir eine reguläre Woche mit der Hoffnung auf arbeitsreiche Tage haben können.
Zu Corona gibt es heute noch nichts zu berichten. Aber in Anbetracht der Tatsache, welch ein weltweit durchschlagender „Erfolg“ SARS-CoV-2 doch war, frage ich mich, wann wohl SARS-CoV-3 rauskommen wird.
Wir werden sehen.
Dienstag, 14. Februar 2023
Inzidenz | Heute | in 2022 | in 2021 |
---|---|---|---|
Hamburg | 35,3 | 1.463,8 ↓ | 67,7 → |
Deutschland | 95,7 | 1.459,8 ↘ |
Wieder im Büro und allererste Tätigkeit, um die eigene Fürsorgepflicht gegenüber den Kolleg:innen zu erfüllen: Genesungswünsche für die zuletzt an Corona Erkrankten verteilen. Inklusive dem Wunsch nach einem milden Verlauf ohne Spätfolgen.
Trotz der durch zahlreiche Meetings bedingten Anlaufschwierigkeiten hatte ich einen recht produktiven Tag. Der Posteingang ist sortiert, die ersten Anfragen sogar bereits beantwortet und die Weichen für die restlichen Tage der Woche sind auch schon gestellt.
Nun muss die Woche bloß noch wie geplant abgearbeitet werden.
Hauptsache man hat einen Plan. Das sieht man bei Buddenbohms ebenso.
Von den aktuell gültigen Corona-Schutzmaßnahmen erfährt man dieser Tage ja nur noch, wenn deren Aufhebung verkündet wird.
So haben die Gesundheitsminister heute verkündet, dass anstatt am 7. April bereits am 1. März eine weitere Maßnahme aufgehoben werden soll. Und zwar entfällt dann für Angestellte und Bewohner:innen von Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen die Masken- und Testpflicht (es gab noch eine Testpflicht?).
Besucht man jedoch dort jemanden, oder geht zum Arzt oder in eine Klinik, so soll die Maskenpflicht für Besucher:innen noch bis zum 7. April weiter fortbestehen.
Dass in Äquatorialguinea derzeit rund 4.000 Menschen wegen des Marburg-Virus unter Quarantäne stehen, verdrängen mal lieber noch für den Moment.
Dafür ein Fun-Fact des Tages: mit Waren im Wert von rund 114,9 Millionen Euro importiert Deutschland in 2023 47,4 Prozent mehr Karnevalsartikel als im Vorjahr und sogar 12,5 Prozent mehr als vor Corona.
Für den Abend ist vorgesehen, die angebrachten Super-Bowl-Dekorationen wieder in ihrem Karton zu verstauen. Ein Schmücken für Karl Valentin sparen wir uns in diesem Jahr.
Freitag, 17. Februar 2023
Inzidenz | Heute | in 2022 |
---|---|---|
Hamburg | 44,6 | 1.244,2 ↓ |
Deutschland | 105,5 | 1.385 ↓ |
Die Inzidenz steigt gemächlich, aber das kümmert dieser Tage freilich niemanden mehr und alle freuen sich über die neu gewonnenen Freiheiten durch die ausgedehnte Maskenlosigkeit in der Welt.
Davon konnte ich mich bei meinem gestrigen Bürobesuch auch gleich selbst überzeugen. Meist war ich der einzig verbliebene Mensch mit Maske im ÖPNV. Von FFP2-Maske ganz zu schweigen.
Skurril war jedoch die Welt da draußen am gestrigen Donnerstag. Das Büro liegt ja mitten in der Hamburger Innenstadt und üblicherweise pulsiert dort das Leben. Baustellen, viel Autoverkehr und natürlich auch viele Menschen, die allerlei Dinge tun. Sich streiten, laut herumbrüllen, telefonierend durch die Gegend ziehen und auch Schwärme an Touristen gehören zum üblichen Bild — zu eigentlich jeder Jahreszeit.
Gestern jedoch war es gespenstisch still. Sowohl morgens auf dem Weg ins Büro begleitete mich nur eine flaue Hamburger Brise und auch auf dem Heimweg schlichen lediglich ein paar wenige schweigende Menschen durch die leeren Shopping-Gassen. Sogar in Bus und Bahn war es sehr leer. Das ist zwar ungewohnt, kam mir jedoch ganz gelegen. Ich bin so viele Menschen um mich herum schlichtweg nicht mehr gewohnt und ehrlich gesagt möchte ich das auch gar nicht. Menschen. Bäh.
Wenngleich ich wieder nur für einsame Videocalls in meiner Ecke ins Büro gefahren bin, konnte ich dem Tag doch zumindest noch ein wenig Produktivität abringen und einen Großteil meiner ToDo-Liste abarbeiten — und dies, zu meiner Überraschung, heute sogar weiter fortführen.
So kann ich heute mit wahrhaft reinem Gewissen (fast hätte ich „mit reinstem Gewissen“ geschrieben, so weit ist es dann aber doch noch nicht gekommen) ins Wochenende entschwinden und mich morgen Montag an meine bereitgelegte Liste setzen.
Ansonsten beschäftigt man sich in der Welt momentan hauptsächlich damit, die Überbleibsel der Pandemie abzuschaffen. Allerorts wird die Rückkehr ins Büro diskutiert, als stünde dies überhaupt zur Diskussion, Nordrhein-Westfalen verbrennt 6,7 Millionen abgelaufene Masken, Schleswig-Holstein versucht 4,6 Millionen Tests loszuwerden, in Mecklenburg-Vorpommern werden die Corona-Maßnahmen an Schulen und Kitas aufgehoben, Frankreich beendet die Testpflicht für Reisende aus China und — wo wir gerade beim Thema sind — China verkündet Corona sei besiegt.
Sogar unser ehemaliger Gesundheitsminister Jens Spahn trennt sich von einer seiner Corona-Anschaffungen und verkauft seine in der Pandemie gekaufte Villa in Berlin.
Den Abend werden wir heute mit den weiteren Vorbereitungen für eine kleine Geburtstagsparty morgen verbringen und dann vielleicht noch mal im Spiel „Stray“ reinschauen, es womöglich sogar beenden.
Und den Sonntag dann, ganz langweilig, den Haushalt wieder für die neue Woche rüsten.
Und wenn noch Zeit ist, rüsten wir uns auch slebst noch für neue Woche.
Mal schauen, wie viel Zeit dafür noch bleibt.
Dienstag, 21. Februar 2023
Inzidenz | Heute | in 2022 | in 2021 |
---|---|---|---|
Hamburg | 45,9 | 1.060,9 ↓ | 69,2 ↘ |
Deutschland | 96,9 | 1.346,8 → |
Es sei mir an dieser Stelle ein kurzer Rückblick auf das vergangene Wochenende gestattet: wir konnten die Party-Vorbereitungen erfolgreich abschließen und haben alles unbeschadet transportieren und übergeben können!
Am Samstagabend haben wir, sofern ich mich nicht verrechnet habe, seit 1.241 Tagen das erste Mal wieder meine Tante getroffen und haben einen wirklich schönen Abend zusammen verbracht. Es fühlte sich gar nicht so an, als hätte man sich Jahre nicht mehr gesehen, wenngleich man sich natürlich ein bisschen mehr zu erzählen hatte, als sonst. Bedauerlicherweise musste ich dabei feststellen, dass sich bei uns gar nicht so viel getan hat.
Im Kleinen hat sich sicherlich eine Menge getan, ich denke da an die Prozessoptimierungen im kulinarischen Bereich oder die Outsourcing-Bestrebungen im Haushalt — aber sonst ist eigentlich alles beim Alten geblieben.
Aber so eine Art von Beständigkeit ist inmitten all dieser Krisen ja auch schön.
Das Katzenspiel „Stray“ haben wir dann am Sonntag beendet. Nun sind wir bis zum Erscheinen des neuen Zelda-Titels vorerst spiele-los. Aber Besserung ist in Sicht.
Diese Woche startete wie gewohnt: erst einmal die neuen Genesungswünsche an die frisch oder erneut Corona-positiven Kolleg:innen verteilen und dann versuchen die dadurch entstandenen Unannehmlichkeiten zu umschiffen. Die ersten beiden Tage der Woche gingen komplett für Kleinkrams drauf und bei den großen Projekten hat sich leider so gar nichts bewegen lassen. Morgen und Übermorgen werde ich komplett in Regelterminen verbringen, da passiert also auch nichts. Bleibt noch der hoffnungsvolle Blick auf den Freitag, den ich mit den mitgeschleppten ToDos schon recht voll gepackt habe. Aber irgendwann muss man doch mal zum Arbeiten kommen — wäre das nicht schön?
Nun werde ich, wie üblich und über die Jahre gelernt, ein bisschen Mise en Place machen, die Küche vorbereiten und mein Heim-Büro wieder in der viel zu schweren Tasche verpacken, damit morgen alles griffbereit für den Ritt ins Büro und die ausschließlich dort vor Ort stattfindenden Calls ist.
Je mehr die Pandemie vorbei ist, desto mehr stelle ich fest, dass wir die Zeit als Gesellschaft nicht richtig genutzt haben. Für nichts. Weder zum Zusammenfinden, noch zum Entspannen.
Freitag, 24. Februar 2023
Inzidenz | Heute | in 2022 | in 2021 |
---|---|---|---|
Hamburg | 53,1 | 833,3 ↓ | 71,9 ↗ |
Deutschland | 114,6 | 1.265 ↘ |
Neuer Tag, neue Infektionsmeldungen.
Und es sind sogar noch Erstinfektionen mit dabei — wer hätte das gedacht?! All diese Infektionen tauchen jedoch nicht in meiner kleinen Tabelle da rechts auf, da es PCR-Tests schlichtweg nicht mehr ausreichend durchgeführt werden.
Und würden diese Menschen sich nicht selbst testen — niemand würde je erfahren, dass sie positiv sind und so würden sie womöglich zig weitere Menschen im ÖPNV, Restaurant, Kino oder Theater anstecken. Aber zum Glück kümmert das ja niemanden mehr.
Woran ich mich noch gewöhnen muss.
Wie auch immer, die Woche war die reinste Katastrophe. Es war mal wieder Themenwoche Büro.
Also war ich körperlich in diesen Gefilden anwesend, habe den ganzen Tag Video-Call-Meetings gemacht und bin dann abends mit verspäteten Zügen wieder nach Hause gefahren, damit ich flugs schlafen gehen kann und den nächsten Tag in aller Frühe wieder raus kann, um den Zug zu erwischen. Naja.
Dafür konnte ich am heutigen Freitag die ToDo-Listen von Mittwoch und Donnerstag leeren und sogar einen kleinen Teil der heutigen ToDo-Liste abarbeiten. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Ob nun Absicht oder nicht — ich weiß es nicht — jedenfalls spülte mir mein Shuffle heute, pünktlich zum Jahrestags des Kriegsbeginns in der Ukraine, dieses Lied auf die überarbeiteten Ohren:
In Sachen Corona gibt es scheinbar nichts mehr zu vermelden und auch der Karneval ist nun wieder vorbei und die Wartezimmer bei den Ärzt:innen sind voll mit „Atemwegserkrankungen“. Was auch sonst.
Das Handball-Spiel der SG Flensburg-Handewitt gegen GDW Minden muss aufgrund zahlreicher Coronaerkrankungen abgesagt werden, aber sonst war die Nachrichtenlage ruhig, was auch mich beruhigt, plane ich doch nicht nur, dieses Tagebuch Ende nächsten Monats ruhen zu lassen, sondern darüber hinaus auch noch einen richtigen Sommerurlaub, mit Sonne und gutem Wetter und angenehmen Temperaturen.
Da würden mit neuerliche Corona-Wellen ganz und gar ungelegen kommen.
Auch wenn die sonstigen Reisevorbereitungen noch nicht abgeschlossen sind, so habe ich doch zumindest mein Reise-Outfit bereits zusammengestesllt und warte nur noch auf neue Schnürsenkel und Reise-Socken — dann sollte für die Transferzeit kleidungstechnisch alles bereitliegen 🙂
Mittwoch, 1. März 2023
So lasset mich kurz die vergangenen Tage rekapitulieren:
Das Treffen auf dem Wochenmarkt am Samstag viel coronabedingt aus, dafür waren wir seit 1.130 Tagen das erste Mal wieder im Hamburger Planetarium in einem Hörspiel der Drei Fragezeichen — und ich muss sagen, dass es sich mit den Masken ganz gut aushalten ließ.
Der Rest der Woche war arbeitsreich und entsprechend ereignisarm. Die üblichen ein bis zwei Coronameldungen pro Tag, viel zu viele Meetings und noch mehr zu tun (weil man in den Meetings ja nur schlecht nebenher etwas wegarbeiten kann).
Heute war ich dann gar, um zum Wochenende hin den Zustand der völligen Erschöpfung zu erreichen und mein Gefäß für den Menschenhass wieder aufzufüllen, vor Ort im Büro.
Einen dreistündigen Workshop mitten am Tag hat es gegeben. Um diese Zusammenkunft von knapp zwanzig Kolleg:innen im Konferenzraum zu ermöglichen, habe ich die restlichen Videocalls taktisch leichtsinnig und stark verkürzt jeweils davor und danach platziert und die restlichen Abstimmungen einfach durchs Großraumbüro gerufen.
Der Workshop selbst war gut und schön, der Rest des Tages mit allem Drumherum eher anstrengend und nervig. Stundenlange Verspätungen bei der Bahn und die Mitmenschen vermiesten mir die Produktivität auf der Rückreise gehörig, sodass ich nach Feierabend noch ein paar Dinge aus dem HomeOffice heraus erledigt habe. Denn — oh Wunder — morgen geht es auch schon wieder ins Büro und es stehen wieder viele wundervolle Videocalls an, für die ich pünktlich im Büro sein muss.
Und, kann es sein, dass vielleicht alle ein bisschen bekloppt geworden sind, da draußen?
Ich bin jedenfalls froh, wenn ich am Freitag in Ruhe und ohne andere Menschen um mich herum, die mir in den Nacken husten, mich anbetteln, betrunken anfallen oder auf voller Lautstärke TikToks schauen, im HomeOffice meiner Arbeit nachgehen kann. Und sofern alles klappt habe ich dann die Muße, alle meine Aufgaben von dieser Woche an nur einem Tag zu erledigen. Das wird schön und dann gehe ich schlafen.
Ich habe jetzt schon keine Lust mehr.
Apropos Lust: die jeweils aktuellen Inzidenzen sind im Internet inzwischen so gut versteckt, dass ich mir die Mühe nicht mehr mache, sie hier zu erheben. Denn von keinem der mir bekannten Coronfälle — und das waren einige — hat es auch nur ein einziger zu einem PCR-Test geschafft.
Die Zahlen sind somit ohnehin völliger Käse und nun habe auch ich das eingesehen und werde sie nicht weiter verbreiten.
Ansonsten laß ich, dass es ab heute keine Testpflicht mehr für den Zutritt zu Gesundheitseinrichtungen ist und auch die Maskenpflicht für Beschäftigte in Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen (inkl. deren Bewohner:innen) aufgehoben wurde.
Alles was uns nun noch bleibt, ist die Maskenpflicht für Besuche in Praxen, Kliniken und Heimen.
Da nun nicht mehr richtig getestet wird, nicht mehr isoliert wird, sich nicht mehr geschützt wird und auch keine belastbaren Zahlen mehr erfasst werden, bleibt uns von der Corona-Pandemie bloß noch der psychische Scherbenhaufen (zugegeben nur ein individuelles Problem der Gesellschaft) und das Überraschungsgeschenk in Form eines Blumenstraußes an Long-COVID-Symptomen.
Hoffen wir einfach mal, dass uns das die Produktivität der nächsten Jahre nicht vermiesen wird.
Toi! Toi! Toi!
Freitag, 3. März 2023
Mangels einer ausreichenden Anzahl an Teilnehmer:innen, war der gestrige Bürobesuch irgendwie recht sinnlos. Aber nun gut, so habe ich zumindest guten Willen gezeigt.
Mal schauen, wie die nächste Woche aussehen wird.
Produktivitätsmäßig konnte ich gestern nichts reißen, aber zumindest den heutigen Tag gut vorbereiten und dafür heute ordneltich etwas wegschaffen.
Irgendwie haben meine Kolleg:innen meinen Mangel an Terminen heute mitbekommen. So beschloss ich den Vormittag für all den Kleinkrams zu opfern, der da so reingekommen ist und ich bin tatsächlich alles, was heute reingekommen ist, schon wieder losgeworden.
Nachmittags ging es dann an die eigentlich priorisierten Projekte. Eines ist noch offen, aber die restlichen sind durch. Das ist gut und angesichts der Tatsache, dass ich einen halben Tag verschenkt habe, kann ich wirklich zufrieden damit sein. Es ist tatsächlich nichts relevantes mehr offen.
Da sollte man doch meinen, dass ich ein entspanntes Wochenende haben kann und des nachts nicht mehr ans Büro denke. Wir werden sehen.
Und Corona? Keine Ahnung. Heute das erste Mal seit langem keine neuen Infektionsmeldungen mehr erhalten. Das kann gerne so bleiben — oder testet sich einfach niemand mehr?
Besser nicht zu sehr darüber nachdenken.
In Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland sind karnevalbedingt die Inzidenzwerte jedenfalls um bummelig 35 Prozent angestiegen. Aber was heißt das schon, wenn ich das Gesundheitsamt ziteren darf:
Das Gesundheitsamt geht davon aus, dass die Inzidenz mittlerweile zehnfach so hoch liegt wie der offiziell gemessene Wert.
Sprecherin der Stadt Köln
Je nach dem, wie uns morgen so zumute ist, werden wir am Wochenende mal wieder zu IKEA fahren. Ohne irgendwas konkretes zu brauchen. Einfach nur mal so durch die Ausstellung schlendern. Und am Sonntag steht mal wieder ein privates Treffen an. Das wird gut! Ich glaube, ich habe richtig Lust auf das Wochenende. Nur die Kulinarik müssen wir noch klären — wusstet ihr, dass Spitzpaprika gerade zehn Euro das Kilo kosten?! Uff …
Dienstag, 7. März 2023
Okay, bisher ist arbeitsmäßig alles unter Kontrolle. Es könnte besser sein, aber es ist unter Kontrolle.
Immerhin.
Privat halten gerade die anderen Krankheiten, abseits von Corona, wieder Einzug bei uns.
Wenig befriedigend, aber wohl unvermeidlich.
Und in Sachen Corona hört und liest man nichts mehr und auch sonst gehört man als Nutzer von FFP2-Masken inzwischen zu einer sehr kleinen Minderheit im öffentlichen Raum.
Aber sei’s drum.
Dafür haben wir uns am Wochenende mit den frisch genesenen Freunden getroffen und einen schönen Nachmittag und Abend miteinander verbracht. Das war nice. In diesem Zuge versuchen wir auch peu á peu wieder etwas mehr von dieser sogenannten „Normalität“ bei uns im Alltag einziehen zu lassen.
Freunde treffen, Veranstaltungen besuchen, vielleicht sogar mal wieder in ein Restaurant gehen oder so; wir schauen uns da die passenden Dinge aus und probieren einfach, was wir in welcher Dosis wie gut vertragen.
Man muss sich da ja erst wieder dran gewöhnen.
Zumindest hat sich bei unseren letzten Ausflügen vor die Tür mein Eindruck verstärkt, dass alle irgendwie bekloppt geworden sind. Aber vielleicht waren die Menschen schon immer so, man war es nur so gewöhnt und hat es nie ernsthaft infrage gestellt.
Aber gut, am Samstag zu IKEA — da haben wir uns ja auch gleich die volle Dröhnung gegeben.
Freitag, 10. März 2023
Der übliche Eintrag zum Wochenausklang.
Weitere Tage gefüllt mit coronabedingten Genesungswünschen im Bekannten- und Kolleg:innenkreis liegen hinter mir und sogar ein paar weniger, dafür aber umso produktivere Episoden, was die Arbeit anbelangt.
Ich habe für dieses Wochenende nicht nur alle meine Kleinkrams-Aufgaben erledigt, sondern auch die Großprojekte vorantreiben und sogar für die nächste Woche vorarbeiten können.
Ausnahmslos alle Meetings für Montag sind vorbereitet und weitere Vorbereitungen für die nächsten Tage terminiert. Damit kann ich alsbald also in ein hoffentlich ruhiges Wochenende entschwinden und den Montag routiniert abarbeiten. Man wird sehen.
Daheim hat derweil das corona-lose Krankenlager noch geöffnet, aber das wird wohl auch bald besser und es stehen ein paar Telefonate und persönliche Treffen an. Und Fußball soll es ja auch wieder geben. Dafür wurden eigens schon Kartoffel-Chips organisiert.
Und dann haben wir, neben der üblichen Hausarbeit, noch „God of War“ weiterzuspielen.
Etwas weniger storylastig als „The Witcher 3„, dafür mehr „hack and slash“ und weniger komplexe Rätsel als bei „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ — macht aber trotzdem sehr viel Spaß.
Ach, und gestern ist auch der neue Streckenpass für „Mario Kart 8“ rausgekommen; vielleicht kommen wir ja auch noch dazu ein paar Runden durch Amsterdam oder Singapur zu drehen.
Ich war diese Woche übrigens ganze zwei Mal in einem Supermarkt!
Ich glaube, dass ist ein neuer Rekord seit Beginn der Pandemie und ein ganz neues Level in Bezug auf Interaktion mit anderen Zweibeinern. Es ist schon erstaunlich, wie bescheuert ignorant manche Menschen sich mit einem Einkaufswagen anstellen können. Ganz erstaunlich.
Dienstag, 14. März 2023
Durch einen unglücklichen Umstand kamen wir am letzten Wochenende krankheitsbedingt zu der Gelegenheit, die derzeitig geltenden Corona-Schutzmaßnahmen im Gesundheitswesen auszutesten.
Klar hätte ich lieber darauf verzichtet, aber es war doch auch schön zu sehen, wie überaus ernst Corona im Gesundheitswesen noch genommen wird.
Drei Corona-Schnelltests waren für die Aufnahme auf Station notwendig und nach drei Tagen gab es sogar noch einen PCR-Test zur Sicherheit hinterher. Anlasslos. Einfach so.
Ganz erstaunlich finde ich das, zumal wir anlassbezogen noch vor einigen Monaten keine Chance hatten auch nur in die Nähe eines PCR-Tets zu gelangen. Aber was soll’s.
Heute ist die Lage glücklicherweise wieder entschärft und wir können zu so etwas wie Routine übergehen.
Aporpos Routine: gestern Nacht wurde ich von einem lauten Alarmton meines Handys aufgeschreckt — aber nein, kein Cell-Broadcast wegen eines erneuten Amoklaufs in Hamburg, sondern unser Wasser-Leck-Sensor meldet einen Leck in der Küche. Ich dachte eigentlich nur, die Batterie sei leer, schaute aber trotzdem nach und tatsächlich fand sich eine kleine Pfütze unter der Spülmaschine.
Dank des Sensors konnte ich alles recht schnell wieder trocken legen und abklemmen und morgen findet wohl auch schon die Reparatur statt.
Aber wir sind ja eigentlich beim Thema Corona:
- Das Gesundheitsministerium will ein Programm auflegen, um mögliche Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion oder -Impfung zu untersuchen.
- Japan lockert die Maskenempfehlungen
- China stellt wieder mehr Visa aus und erleichtert die Einreisen
So wird nach und nach, Stück für Stück, alles aus der Pandemie-Zeit wieder zurückgebaut.
Also fast alles, also denkt daran: zwei FFP2-Masken gehören jetzt ins Erste-Hilfe-Päckchen im Auto!
Freitag, 17. März 2023
Irgendwie haben sich in dieser ruhigeren Abschlussphase der Pandemie die Dienstage und Freitage als meine Tagebuchtage herausgestellt. Die Woche war aufgrund der Nachwehen des letzten Wochenendes ereignisreich, jedoch glücklicherweise ohne jeglichen Bezug zur Corona-Pandemie.
Im Büro hingegen wird es langsam dünn. Teils anhaltende Corona-Erkrankungen, teils aber auch der bunte Blumenstrauß an allen anderen Sorgen — inklusive Kriegssorgen, machen die Arbeit gerade immer schwieriger.
Für den heutigen Wochenabschluss bin ich noch mal mit der Axt durchs Backlog gegangen und habe extremes Grooming betrieben, um den drohenden Deadlock zu vermeiden. Aber wenn sich die Ressourcenlage nicht bald bessert, dann droht das hier alles noch zum Stillstand zu verkommen.
Schauen wir nächste Woche mal weiter, wird schon klappen.
Aus Sicht der zahlreichen Nachrichtenportale spielt Corona schon länger keine Rolle mehr; daher gibt es auch gar nichts weiter dazu zu berichten. Es bleibt nur zu hoffen, dass das auf längere Sicht auch so bleiben wird.
Dieses Wochenende steht, wegen zahlreicher Terminabsagen einfach nur entspannen und Kraft tanken auf dem Plan. Das ist wichtig und muss gemacht werden, sonst stehe ich die nächste Woche nicht durch. All die Ausfälle müssen ja auch irgendwie kompensiert werden und der Terminkalender ist jetzt schon voll.
Da bleibt mir nur noch allen Leser:innen ein schönes, vorletztes März-Wochenende zu wünschen!
Bis nächste Woche!
Dienstag, 21. März 2023
Wenn man danach sucht, findet man sie noch, die Informationen über die Corona-Pandemie.
Tief vergraben auf den News-Seiten tümmeln sie sich in kleinen Randnotizen und aufmerksamkeitsheischenden Schlagzeilen; fernab jeglicher medialer Aufmerksamkeit.
So beabsichtigen die USA es zu ermöglichen die „geheimen Dokumente zum Ursprung von SARS-CoV-2“ zu veröffentlichten und ich bin mir sicher, dass völlig egal, was darin stehen wird, China „not amused“ sein wird.
Und dann dürfen wir in der schon so weit fortgeschrittenen Phase der Pandemie noch von einer neuen Virusmutation erfahren; getauft auf den Namen „Arcturus“ (XBB.1.16), die gerade in Indien für viele neue Infektionen sorgt und mittlerweile auch in Deutschalnd nachgewiesen wurde.
Mal wieder sollen wir uns ganz viele Sorgen machen, dass die Variante besonders schlimm sein könnte.
Ich habe gar nicht mehr gezählt, wie oft ich das schon gelesen habe und hoffe einfach mal, dass ich es auch dieses Mal wegignorieren kann. Wir werden sehen.
Im Büro jedenfalls macht Corona immer noch die Runde — dazu allerlei andere Erkrankungen und die Personaldecke ist nach wie vor dünn. Aber irgendwie kommen wir schon durch.
Morgen geht es mal wieder für ein paar Videocalls ins Büro. Muss man sich ja auch mal wieder blicken lassen und den Kaffee vertesten, oder so.
So diffus, wie sich das gerade alles anfühlt, hatte ich mir die Zeit „nach Corona“ wahrlich nicht vorgestellt, aber wir geben unser Bestes uns dem peu á peu anzupassen und führen mittlerweile tatsächlich ein fast normales Leben. Außer, dass wir eben hier und da noch eine Maske tragen (ÖPNV, Einkaufen, geschlossene Räume mit vielen ungetesteten Leuten) und uns ab und an selbst testen.
Ich hätte mir nur gewünscht, nach der Pandemie weniger (teilweise wirklich schlimm) hustende Menschen in der Öffentlichkeit zu sehen, aber es freuen sich wohl alle, krank frei herumlaufen zu können.
Kann man nicht ändern.
Recherche-Quellen für mein Corona-Tagebuch
Information | Quelle |
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Tägliche Nachrichten aus Norddeutschland | NDR Info |
Allgemeine Nachrichten aus Deutschland | Tagesschau „Coronavirus“ |
Infektionszahlen aus Deutschland & Hintergrundinformationen | Robert Koch Institut (Dashboard) |
Infektionszahlen aus der Welt | • Google News COVID-19 Map, • John Hopkins University |
Corona-Tweet des Tages | |
Virologische Hintergrundinformationen | „Coronavirus-Update“-Podcast von Dr. Christian Drosten |
Informationen zur Corona Warn App | Projektwebseite |
Song-Einbettungen | Quarantäne-Playlist bei AppleMusic |
Sieben-Tage-Inzidenz-Grenzwert | Berechnung der 7-Tage-Inzidenz |
Corona-Hotspots in Deutschland | Hotspot or not? |
Auslastung der Intensivstationen | Klinik-Monitor Deutschland |
Status der Impfungen in Deutschland | Robert-Koch-Institut Impfdashboard |
G-Regelungen (3G(Plus), 2G(Plus)) | Überblick der G-Regelungen |
Hinweis: alle Fallzahlen basieren auf den Angaben der hier verlinkten Quellen, sind ohne Gewähr und unterliegen den Schwankungen der lokalen Regierungen.