Infektions-Epilog und schwammiger Krisen-Ausblick

Epilog

Wie bereits erwähnt, hat es uns nun ebenfalls danieder gestreckt.
Der jahrelange Kampf gegen die Infektion hat sie bei uns lediglich nach hinten geschoben und leider nicht verhindern können. Und so stellt sich uns nun die Frage, ob es bei der einen Infektion bleibt oder ob uns noch weitere Infektionen erwarten. Aus dem Freundes- und Bekanntenkreis wissen wir ja bedauerlicherweise schon, dass mehrfache Infektionen problemlos möglich sind.
„Im Internet“ liest man gar von Menschen, die mit einem Abstand von jeweils etwa drei Monaten bereits stolze fünf Infektionen angesammelt haben.
Überdies finden sich keine verlässlichen Informationen darüber, wie lange man nach einer Infektion der selben Mutation gegenüber immun ist. Und genau das wäre für uns ja doch eine spannende Informationen.
Eine gewisse Immunität vorausgesetzt könnten wir nun nämlich wieder relativ frei leben und uns mit so vielen Menschen treffen, wie wir nur mögen. Risikogruppen eingeschlossen.
Aber nichts genaues weiß man nicht.

Ausblick

In diesem Zusammenhang habe ich lange überlegt, wie ich nun mit den Corona-Tagebüchern weiter verfahren werde. Schließlich berichte ich darin seit Februar 2020 mehr oder weniger regelmäßig über unsere Maßnahmen, wie wir einer Infektion aus dem Weg gehen wollen.
Doch soll unser Scheitern nun auch das Ende der Tagebücher bedeuten?

Ich habe beschlossen, die Tagebücher weiter vorzuführen, jedoch in leicht abgewandelter Form.
Das hat mehrere Gründe:

  1. die Pandemie ist noch nicht vorbei
  2. die Herbstwelle steht uns noch bevor
  3. auch Weihnachten kommt noch
  4. und das Damokles-Schwert des Long-COVID schwebt noch über uns

Ich bin optimistisch, dass, soweit nicht noch eine neue Mutation auftaucht, die tatsächlich besorgniserregend ist, wir mit einem Ende der Pandemie im nächsten Jahr rechnen können.
Bis dahin haben sich entweder alle infiziert oder sind durch die beständig angepassten Impfstoffe ausreichend geschützt, sodass sich die viel gerühmte „Herdenimmunität“ aufgebaut hat. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Bis dahin werde ich mein Tagebuch vorerst weiterführen. Jedoch werde ich nicht mehr täglich die Banalitäten unseres Alltages verbloggen und ich habe mich auch davon gelöst den Anspruch zu erfüllen, die aktuell gemeldeten Infektionszahlen zu berichten. Wie ich am eigenen Leibe erfahren musste, sind die ohnehin dermaßen ungenau, dass man sich darauf nicht sitzen sollte.

Die derzeitige Anhäufung von Krisen sorgt erschwerend dafür, dass es offenbar keine Relevanz mehr hat, ob die Inzidenz nun bei 300 oder 700 oder was-weiß-ich liegt.
Ab Oktober 2022 werde ich daher nunmehr unregelmäßig, wie zu Beginn der Pandemie, über wichtige Ereignisse im Rahmen der Corona-Pandemie berichten.

In diesem Sinne:

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